Pressemitteilung zur Einweihung des
Dorftreff & Gesundheitspunktes Ruschberg
Seit rund zwei Jahrzehnten gibt es deutschlandweit Konzepte, um zukunftsweisende Themen wie die „Soziale Daseinsvorsorge im Dorf“ aufzugreifen.
Diese Daseinsvorsorge steht in engem Zusammenhang mit dem Konzept „Älter werden im Dorf“, das Teil des Ruschberger Leitbildes ist und das sich stark am Saarburger Modell von Bernd Gard orientiert.
Dieses Modell ist im Landespräventionsgesetz verankert.
Mit einem Vorortseminar von Bernd Gard startete das Projekt im Januar 2020.
Ratssitzung und Einwohnerversammlung folgten in engen Abständen.
Durch Corona konnten geplante Arbeitskreise nicht gebildet werden.
Fahrten zu Vorzeigeobjekten waren auch nicht mehr möglich.
Die Bürgerschaft war durch vielschichtige Informationen allerdings immer auf dem Laufenden.
In der Presse war regelmäßig über die Baufortschritte berichtet worden. Sinn und Zweck wurden immer wieder erläutert.
Flankierende Maßnahmen wie Boule-Bahn, die seit 2020 vorhanden ist und ein geplanter „Dorfbackes“ runden das Projekt ab.
Geselligkeit und Bewegung sind die Voraussetzungen für ein „Langes Leben im Dorf“.
In Ruschberg hat sich aus dem Dorferneuerungsprogramm das sog. Bürgercafe entwickelt, das von engagierten Damen zehnmal im Jahr sehr erfolgreich angeboten wird, darüber hinaus gibt es geselliges Beisammensein von den Katholischen und Evgl. Frauengemeinschaften.
Mit den beiden Gesellschafträumen will die Gemeinde diese Angebote dahingehend erweitern, dass sich Menschen auch aus anderen Orten mit ihren Freunden und Bekannten aus Ruschberg jederzeit treffen können, wenn es ihnen nach Plausch und Geselligkeit zumute ist.
Küchenzeile mit Kaffeemaschine, Bücher und Gesellschaftsspiele sind schon vorhanden.
Kernstück ist der Fitnessraum. Er ist mit modernen hydraulischen Geräten ausgestattet. Sie dienen vor allem der Gesundheits-Prävention. Sturzprophylaxe und Stärkung der Muskulatur sollen die Bewegung verbessern. Entsprechende Kurse werden demnächst angeboten. Auch ein „freies Training“ ist in Vorbereitung. Nach erfolgter sachkundiger Einweisung kann zu den Öffnungszeiten auch ohne Hilfestellung trainiert werden.
Mit dem Seniorenbeirat wurde kürzlich ein Gremium gebildet, das schon erste Initiativen am Laufen hat. Für Anregungen aus der Bürgerschaft wurde ein Briefkasten im Eingangsbereich aufgestellt.
Eine Vernetzung mit bestehenden Beiräten im Kreisgebiet (Landkreis und VG Herrstein) soll weitere tragfähige Ideen entwickeln.
Eine „Gemeindeschwester plus“ soll auch ihre Wirkungsstätte im Gesundheitspunkt bekommen. Der VG-Rat entscheidet dies in seiner nächsten Sitzung.
Zur Einweihung am 07.10.23 konnten zahlreiche Bürger und andere Gäste begrüßt werden.
MdL Hans-Jürgen Noss beglückwünschte den Gemeinderat zu seiner fortschrittlichen Entscheidung i. R. der demographischen Entwicklung auch die besonderen Belange der Senioren zu berücksichtigen.
Dezernentin Katrin Alfers überbrachte die Glückwünsche des Kreises Birkenfeld. In ihrem Grußwort betonte sie die Bedeutung des Projektes für die ältere Generation und lobte das Engagement der Bürgerschaft.
Architekt Volker Hiebel ging in seiner Ansprache auf die besonderen baulichen Herausforderungen ein und Bürgermeister Bernd Alsfasser übergab als Schirmherr die Einrichtung zur Nutzung an die Bürgerschaft.
Mit der Übergabe war auch eine stattliche Spende in Höhe von 1.000 EURO an den Seniorenbeirat verbunden, um Projekte damit „anzuschieben“.
Frau Gabi Zahler vom DRK überreichte Ausstattungsgegenstände für den Übungsraum.
Ein kostenfreier Erste-Hilfe-Kurs findet am 11.11. im Gesundheitspunkt statt.
Die Einsegnung von Dorftreff & Gesundheitspunkt übernahm Pfarrer Burkhard Zill. Auch er wünscht sich, dass diese Einrichtung eine Begegnungsstätte für viele Menschen wird.
Ortsbürgermeister Alfred Heu bedankte sich bei allen Akteuren und Spendern, die zum Gelingen des Projektes und der Einweihungsfeier ihren Beitrag leisteten.