Am 02.03.2022 wurde Wolfgang Schmitt als Beigeordneter und Ratsmitglied im Rahmen einer kleinen Feier verabschiedet.
Bürgermeister Bernd Alsfasser und Alfred Heu überreichten Präsente und Ruschbergs Ortsbürgermeister erinnerte in seiner Laudatio an wichtige Stationen des Kommunalpolitikers.
Kommunaler Werdegang Wolfgang Schmitt
Ein kleiner Rückblick
In dieser ersten Legislaturperiode standen sehr viele Projekte auf der Liste des Rates:
Nachdem 1993 die Grundsatzentscheidung zum Bau des Bürgerhauses gefallen war, musste man nun zur Tat schreiten.
Die Festlegung des Standortes war ebenso noch zu regeln, wie der bauliche Umfang des Projektes.
In rascher Abfolge konnte die Realisierung in Angriff genommen werden.
Die Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Problemstellungen wurden im Vorfeld ausgeräumt.
Neben dem Bürgerhaus standen auch das Konversionsprojekt Heimelberg, die Erneuerung der Ortsdurchfahrt, der Bau der Westumgehung, die Einleitung der Flurbereinigung, die Vermarktung des 3. Bauabschnittes Kallenfels und die Einrichtung eines Jugendraumes auf den Tagesordnungen.
Der Forderung nach Schließung der Grundschule durch eine Partei im VG-Rat wurde erfolgreich Paroli geboten.
In 1998 waren die Sternstunden unseres kommunalen Handels:
- Die Einweihung des Bürgerhauses im Rahmen der
- 750-Jahrfeier vom 03.-05.07.1988
Alle Ratsmitglieder, Vereine und Bürger waren an der erfolgreichen Gestaltung beteiligt.
In diesen Jahren ging die vielschichtige Arbeit im Rat stetig weiter.
Die Erschließung des Bebauungsgebietes Kreuzhügel mit dem Sonnenweg und seinen 28 Grundstücken erfolgte in 2003.
Die Vermarktung der Grundstücke im Heimelberg-Gelände verlief sehr gut.
Die Neueinteilung der Gemarkung und Ausbau der Feldwege i. R. der Flurbereinigung
wurde abgeschlossen.
Das Projekt Jugendraum wurde zu einem Aushängeschild der Gemeinde. Zwei Landespreise 2003 und 2009 belegen dies.
Das von Fachleuten als einsturzgefährdetes Brückenbauwerk „Mohrenmühle“ bescherte dem Rat sehr viel Kopfzerbrechen. Als die Zuschüsse endlich gewährt wurden, hatte sich herausgestellt, dass das Bauwerk noch stabil war und das Geld wurde für die Verbesserung der Ausfahrt ausgegeben.
Die Grundlagen für die Umsetzung des Glockenturmes wurden geschaffen. Dies war auch ein schwieriges Unterfangen.
In Anbetracht des stetigen Niedergangs der Gaststättenlandschaft wird das seit 10 Jahren betriebene Bürgerhaus als enormen Gewinn für die Dorfgemeinschaft, auch mittlerweile von den damaligen Gegnern des Projektes, eingestuft.
Wolfgang Schmitt wird 2009 zum Beigeordneten und 2014 zum 1. Beigeordneten gewählt.
Die Landschaft im Rat ändert sich. Parteien sind nicht mehr angesagt. Auch ein Verdienst von Wolfgang Schmitt.
Die Bemühungen seit 2009 um Windkraft zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Gemeinde scheitern in 2016.
Die Schließung der Grundschule im Jahr 2014 konnte nicht verhindert werden.
Diesen Negativposten steht die Sanierung der Bausubstanz mit der Umwandlung zum Gesundheitspunkt als Pluspol entgegen.
Ein Aktivposten ist auch die Rettung des ältesten Ruschberger Bauwerkes, des Schulglockenturmes im Jahr 2013.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Glasfaserversorgung im ganzen Dorf.
Herausforderungen sind die Erhaltung der Eisenbahnbrücke, für 2023 zugesagt, und die damit einhergehende teilweise Abstufung der Kreisstraße.
Der Bereich Kindergarten ist nach 30 Jahren auch auf die Agenda gekommen.
Wir Ruschberger waren sehr froh, als Volkmar Pees 1991 mit uns gemeinsam die Idee zum Bau der Einrichtung auf den Weg brachte und dies in 1993 realisierte.
Dass es heute unterschiedliche Auffassungen über die Neufinanzierung von Trägerschaften gibt, ist dem demokratischen Verständnis geschuldet und gehört somit zum weiten Handlungsfeld eines jeden Rates.
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Am Ende meines kleinen Vortrags möchte ich mich bei Wolfgang für die großartige Zusammenarbeit bedanken und bedauere seinen Schritt in höchstem Maße.
Er war und ist immer ein Mann des Ausgleichs und ein Freund der Taten.
Im Zuge des Dorferneuerungsprogrammes hat er viel geleistet.
Die Instandhaltungsarbeiten rund ums Bürgerhaus, gemeinsam mit den Vereinsvertretern, sind seinem Engagement geschuldet.
Er hat mir und damit auch uns versichert, dass er dies ebenso wie die Durchführung von Umweltschutztagen nicht aus den Augen verliert und wir diesbezüglich immer mit ihm rechnen können.
Für die in 28 Jahren geleisteten Dienste am Gemeinwohl spreche ich ihm auch Namens der Bürgerschaft Dank und Anerkennung aus.
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Abschließend wünschte Wolfgang Schmitt dem Rat viel Glück bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben und erbot seine Unterstützung bei Arbeiten i.R. des Gemeinwohls.